(29,1 km - 660 Hm auf - 350 Hm ab)
Weil zehn Kilometer um die Fuchskaute, einem erloschenen Vulkan (657m) des Rheinischen Schiefergebirges, keine Übernachtung möglich ist (Hotel auf der Fuchskaute ist zu, drumherum gibt es nicht viel und was es gibt, will oder kann nicht oder ist dazwischen noch unentschieden und auf göttliche Eingebung wartend) standen gestern schwierige Überlegungen an, wie weiter vor zu gehen wäre.
Die beiden kommenden Etappen zur Fuchskaute und weiter nach Bad Marienberg zusammen zu legen, hätte fast 40 Kilometer Wegstrecke bedeutet. Nach den 33 Kilometern vom Vortag war mir das zu viel.
Die Busverbindungen in diesem Eck kann man als nahezu nicht existent bezeichnen (scheinbar nimmt leerer Schulbus morgens 06:xx 1x Fahrgäste mit raus auf's Land und am späten Nachmittag analog immer 1x welche mit zurück.
Ca. 100 Euro für Taxi wäre mir die Fuchskaute nur als AKTIVER Vulkan wert.
Ein Blick auf die Karte und eine Prüfplanung vom Rentner an der Heimatfront lassen dann einen anderen Plan reifen: Das große "U" der beiden Etappen (diesmal 90° nach links zu drehen) wird einfach ein wenig beschnitten, in dem ich die Flügel kürze, nicht ganz so weit nach Osten gehen werde und somit bereits früher nach Süden abbiegen.
Klingt nach einem Plan, also los...
Daß heute Sonntag ist, merke ich schon am frühen Morgen im ersten (langen) Aufstieg aus dem Tal von Herdorf hoch auf die Westerwald-Höhen: Es sind wahnsinnig viele Menschen unterwegs, die das grandiose Spätsommerwetter nutzen: Radler, Jogger, Gassi-Geher - nur (andere) Wanderer sehe ich auch heute keine.
So habe ich heute also zwei Etappen absolviert, in dem ich drei Viertel der Entfernung davon an einem Tag marschiert bin.
Geschummelt ? Nein, "improvisiert" sagen die Fachleute !
Apropos Experten: Die beiden Menschen, die mich ganz aufgeregt insgesamt vier Mal aus der Jugendherherge angerufen haben, waren echt nett, aber teilweise muß ich da noch Optimierungsmöglichkeiten attestieren:
1. "Sie haben Halbpension mit Abendessen bei Ihrer Reservierung ausgewählt - nach 14 Uhr ist aber niemand mehr da" ==> Jo, habe ich angeklickt. Warum ? Weil es möglich war und ich Hunger haben werde :-)
Ok, es gilt also mal wieder auswärts zu speisen (Extra-(Höhen-)Meter inklusive).
2. "Mmmh, es kommen so viele Gäste nach 14 Uhr, ich bekomme gar nicht alle Schlüsselkarten in den Schlüsseltresor vor der Haustür." ==> Nun, es (er)folgten alleine zu diesem Thema drei Telefonate - mit einem glücklichen Ausgang für mich: Code bekannt, Karte enthalten, alles gut.
Vor Ort erkenne ich dann aber bereits aus einigen Metern Entfernung das eigentliche Dilemma der Schlüsselbox für eine große Anzahl n aus der Menge der natürlichen Zahlen ohne Null von darin einzuschließenden Zugangskarten.
Der Schlüsselsafe ist das gleiche Modell Fräulein A. aus E. im Keller für den EINEN Schlüssel für die Stadtwerke/Feuerwehr montiert hat. Fachkundigen Hochrechnung meinerseits beginnen also "große n" an der hiesigen Jugendherberge bereits bei der Zahl DREI.
Für einen Beratertagessatz von CHF 1'560.- würde ich nach reiflicher Überlegung, stringenter Evaluation der örtlichen Begebenheiten und mehrtägiger Ausarbeitung folgende Optionen zur Überdenkung in den Raum stellen:
1. Parallelisierung: Mehrere dieser Mini-Boxen.
2. Aufrüstung: Box mit größerem Volumen.
Nur mal so ins Blaue hinein...
Begegnungen:
- Eichhörnchen
- 2 Eichelhäher
- Moutainbiker auf der Höhe
- Mountainbiker-Ehepaar nach Lippe
- ca. 99 weitere Motorsegler und 1 Radler "by fair means"
- Eichelhäher
Der E1 ist ja eh nur eine Empfehlung :-)
AntwortenLöschenGut gemacht! Merke ich mir - die Fuchskaute hat insb. für Nächtigungsgäste scheinbar überhaupt eher zu als offen ...