Sonntag, 23. August 2020

Tag 30a: Der Cut

Extertal/Eimke Dörentrup/Hillentrup
(12,7 km - 330 Hm auf - 370 Hm ab)

Die bessere Hälfte setzt mich am Morgen am Camping-Platz in Eimke wieder aus.

Heute ist wohl Schwarz-Weiß-Denken angesagt:


Etwas später im Wald, kommt dann aber doch noch etwas Farbe in den Tag:


Willkommen am Einhorn-Pfad, auf dem Weg zum Leben auf dem Pony- *äh* Einhorn-Hof. 


Da hat man sich wirklich Mühe gegeben, ungefähr jeden dritten Baum am Weg individuell gestaltet und somit auch das triste Weiß auf Schwarz bandarolenmäßig aufgehübscht:


Überhaupt sind die Waldwege heute herrlich.


Zwischendrin waren die Wege-Markierer aber wohl mal ganz froh, keine zehn unterschiedlichen Markierungen an entsprechende Wegweiser (da hätte man den Wald wohl kaum noch gesehen) schrauben zu müssen, sondern eine quasi vorhandene Bande für ihre "Werbung" nutzen zu können:


Ab und an geht es am Waldrand entlang und Ausblicke von den 300-400 Meter hohen Hügeln, auf denen der Weg entlang gen Westen führt, in die Täler bzw. Ferne sind möglich.


Dazwischen geht es auch durch urige Hohlwege:


Der höchste Punkt am heutigen Tag ist der Steinberg (396 Meter) und der Steilabstieg von den obersten ca. zehn Höhenmetern läßt die stechenden Schmerzen im rechten Schienbein wieder deutlich zu Tage treten.

Nun, da ziehen sich die dunklen Wolken zusammen und ich werde definitiv die Mitfahrgelegenheit der besseren Hälfte ab Hillentrup zurück ins Frankenland nutzen, um erstmal einen Arzt (so er sich in der Urlaubszeit auftreiben läßt) zu konsultieren.


Auch wenn meine Thruhike-Pläne damit nun erstmal dem Zustand der Bank kurz vor dem Ort entsprechen, kann ich mich dennoch freuen über 4,5 interessante, abwechslungs-/begegnungsreiche, vielseitige und Kopf-frei-machende Wochen auf gut 700 Kilometern, die nun hinter mir liegen.


Und nicht vergessen: 
Nach dieser Zeit/Distanz, wäre Venedig längst erreicht ;-)


Mal sehen, wann/wie es weiter GEHEN kann...


Begegnungen:
- 1 Feldmaus
- 3 Schafe
- 3 Milane

4 Kommentare:

  1. Schade, dass Deine Wanderung ein so ungeplantes (vorläufiges) Ende nehmen muss. Gerade wo Du so schön akklimatisiert für die Besteigung des demnächst folgenden Kahlen Astens (841 m hoch) warst ... Wir hatten übrigens schon spekuliert, ob wir Dir am Wochenende im Sauerland wohl über den Weg laufen würden. ;-)

    Danke jedenfalls für das interessant und unterhaltsam geschriebene Blog. Bewundernswert, dass Du trotz der Hitze so weit gekommen bist. Jetzt erstmal alles Gute für Dein Schienbein!

    Viele Grüße
    Thorsten

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  2. ... und bewundernswert, dass er jeden Abend auch noch die Energie für den kurzweiligen Blog hatte, der Kerl! *respekt*

    Toi toi toi!

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  3. Stefan Behrens24 August, 2020 22:50

    Gute Genesung für Dein Bein, sodass Du bald weitergehen kannst!

    Ich drücke meine Daumen!

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  4. Ich sag es ja immer - im Flachen laufen ist viel anstrengender wie auf und ab. Nicht umsonst hatte ich bei M/V den grössten Respekt vor den Flachetappen. Alles andere war Genuss pur.

    Ich wünsche dir schnelle, gute Besserung.

    Herzliche Grüsse aus dem fernen Ausland

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